Der ganz andere Lebensmittelladen morgenrot eG
Allgemein
Projektadresse
Dresdner Straße 66/ 21-221200 Wien
- Start Projektumsetzung: 01.03.2024
- Ende Projektumsetzung: 30.09.2024
Projektbeschreibung kurz
Die Genossenschaft morgenrot hat die Vision von einer gesunden, regenerativen Landwirtschaft in Österreich und ganz Europa. Um diese Vision umzusetzen, müssen sich Lebensmittelsysteme grundlegend verändern. Angelehnt an das sehr erfolgreiche, koreanische Projekt Hansalim startet morgenrot mit dem Aufbau einer alternativen Ladenstruktur. Kundinnen und Produzentinnen begegnen sich auf Augenhöhe. Preise werden fair definiert, Lieferprozesse kostenschonend gestaltet und ein Teil des Gewinns fließt in Projekte für regenerative Landwirtschaft der Produzentinnen.
Wir wollen bewegen und verändern. Das geht nur, wenn sich viele Menschen durch das Einkaufskonzept angesprochen fühlen. Dazu kombinieren wir die Ideologie einer Food Coop oder solidarischen Landwirtschaft mit der Bequemlichkeit eines klassischen Supermarktes. Die Kundinnen bekommen immer das „bestmögliche“ Produkt in allen Dimensionen (regional, saisonal, bio/regenerativ, fair bezahlt, gesund) und wissen, dass jeder Umsatzeuro dabei hilft, die regenerative Landwirtschaft zu stärken. So ist jeder Einkauf eine aktive Unterstützung für ein gesundes Klima und eine hohe Biodiversität.
Unser Ziel ist der Aufbau einer flächendeckenden Ladenstruktur. Meilenstein Nummer 1 ist dabei die Eröffnung des ersten morgenrot-Ladens am Dornerplatz in Wien 17 im Herbst 2024. Dafür sind hohe Investitionen für den Umbau, die Einrichtung und den Betrieb in den ersten Monaten notwendig. Wir freuen uns über viele Menschen, die unsere Vision teilen und unser Vorhaben unterstützen. Es ist eine Investition in die Zukunft für uns, unsere Kinder und unsere Enkelkinder.
Nachweis Projektabschluss
Rechnungskopien zu den Ausgaben, die mit den von Crowdfunding für Gemeinwohl erhaltenen Mitteln bezahlt wurden, sowie Gesamtabrechnung, Fotodokumentation und Online-Abschlussbericht.
Details
Worum geht es konkret im Projekt?
morgenrot ist eine Genossenschaft, die Kundinnen und Produzentinnen von Lebensmitteln gemeinsam gehört. Wir wollen durch eine neue Struktur von Lebensmittelläden für eine gesunde Ernährung sorgen, eine faire Bezahlung der Produzentinnen gewährleisten und die Landwirtschaft nachhaltig verändern.
Auf der weltweiten Suche nach Modellen, die Lebensmittelsysteme anders denken und umsetzen, sind wir auf Hansalim in Südkorea gestoßen. Diesem Modell folgen wir als morgenrot Genossenschaft, adaptieren es auf Europa und erweitern es um die regenerative Landwirtschaft. So schaffen wir gesunde Lebensmittelsysteme und eine Blaupause für viele Städte und Regionen in ganz Europa.
Das Geschäftsmodell des Vorbilds Hansalim
Der Genossenschaftsverbund Hansalim in Südkorea umfasst über 800.000 Haushalte, 2.300 Produzentinnen, ca. 1.000 Lebensmittelverarbeitungsbetriebe und etwa 250 Lebensmittelgeschäfte. Alle Stufen zwischen Produzentinnen und Endkundinnen, also auch Logistik und Lebensmittelverarbeitung, sind Teil der genossenschaftlichen Struktur und müssen daher keine Gewinne erzielen. Dadurch werden viele Kosten eingespart, die Kundinnen bezahlen ähnliche Preise wie im herkömmlichen Supermarkt, und die Produzentinnen erhalten davon über 70 %! Zum Vergleich: in Österreich oder Deutschland erhalten Produzentinnen im Durchschnitt nur etwa 20 % des Preises, den die Endkundinnen bezahlen.
Wenn Bäuerinnen wieder fair für ihre Arbeit und Produkte bezahlt werden, sind sie im Kopf frei, um sich mit einer anderen Art der Landwirtschaft auseinanderzusetzen und diese auch zu implementieren.
Vernetzung und Erfahrungsaustausch als Lernfelder für morgenrot
Wir sind sowohl mit Hansalim in regelmäßigem Austausch als auch mit den ersten Genossenschaften in Österreich, die bereits nach einem ähnlichen Prinzip agieren: Ums Egg in Oberösterreich und der Steiermark und die Speis von Morgen in Innsbruck. Beide kooperieren mit etwa 100 regionalen Lieferantinnen, was – im Vergleich zum herkömmlichen Supermarkt – außergewöhnliche Sortimente von vielen kleinen Direktvermarktern ermöglicht. Um diese spezielle regionale Vielfalt permanent anbieten zu können, sind zwischen 40 und 90 Bestellvorgänge pro Woche nötig.
Dieser Arbeitsaufwand ist nur dann zu bewerkstelligen, wenn moderne IT-Systeme möglichst viele Prozesse unterstützen. Das ermöglicht LotzApp, ein Warenwirtschafts- und ERP-System, das speziell für alle Organisationen eines Lebensmittelsystems entwickelt wurde. Bäuerliche Betriebe, Direktvermarktung mittels Bauernläden oder Webshops, professionelle Lebensmittelverarbeitung, Gastronomiebetriebe usw. können LotzApp verwenden und alle Prozesse bis in die Buchhaltung damit automatisieren. Martin Gerstl, einer der Gründer von morgenrot, ist Teilhaber dieses Unternehmens. Mit seinem Wissen wurde LotzApp auch für den Betrieb größerer Läden (viele Direktlieferantinnen, 2.000 – 3.000 Produkte, 300 – 1.000 m²) optimiert und erweitert.
Neue Logistiksysteme entstehen
Zusätzlich zu den Prozessoptimierungen benötigt es eine gewisse Umsatzgröße bzw. Anzahl von Geschäften, damit sich eine gemeinsame Lebensmittelverarbeitung und Logistik auch rechnet, so dass (Logistik-)Kosten optimiert werden können. Die eingesparten Kosten können direkt an die Produzentinnen fließen – morgenrot strebt innerhalb der ersten fünf Jahre einen Anteil von 60-70 % des Endkundinnenpreises für die Bäuerinnen an. Bei Hansalim ist das bereits Realität. Um dies auch in Österreich schnellstmöglich gewährleisten zu können, arbeiten wir (Martin in seiner Rolle als Sprecher des Ernährungsrats Wien) zusammen mit der Stadt Wien und der Universität für Bodenkultur an der Erstellung eines neuen innovativen Logistikkonzepts für den Großraum Wien. Mit mehreren Bio-Regionen in Österreich arbeiten wir auch an der Digitalisierung des Austauschs von Bewegungsdaten, um Lieferfahrten bestmöglich koordinieren zu können.
Ausrichtung nach dem Gemeinwohl
Die Gesellschaftsform der Genossenschaft ermöglicht es, auf das Gemeinwohl zu achten, eine Balance zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen zu finden und gleichzeitig Gewinne erwirtschaften zu können. Unsere Läden sollen Treffpunkte sein, die einen Beitrag zur Stärkung des Miteinanders zwischen Kundinnen und Produzentinnen, aber auch zwischen den Bewohnerinnen eines Grätzls leisten werden.Was uns hier anzumerken wichtig ist: Als Unternehmen muss die Genossenschaft auch Gewinne erwirtschaften. Nur dann können zusätzliche Infrastruktur (Läden, Verarbeitungsstrukturen, …) geschaffen und Reinvestitionen getätigt werden. Wesentlich ist, wie hoch die Gewinne ausfallen und wer entscheidet, was mit den Gewinnen passiert. Hier geht morgenrot weiter als Hansalim, Ums Egg oder Speis von Morgen. Der Interessensausgleich ist durch die gleichwertige Gewichtung des Stimmrechts der drei Kurien Produzentinnen, Kundinnen und Gründerinnen bestmöglich gewährleistet. Innerhalb der Kurien hat jedes Mitglied unabhängig von der Höhe der Genossenschaftsanteile genau 1 Stimme. Darüber hinaus ist bei morgenrot in der Satzung verankert, dass ein Teil der Gewinne verwendet werden muss, um die regenerative Landwirtschaft in Österreich voranzubringen.
Regenerative Landwirtschaft als Basis neuer Lebensmittelsysteme
Der Begriff „regenerativ“ ist im Vergleich zu „biologisch“ nicht gesetzlich geregelt. Beispiele für die Umsetzung von regenerativer Landwirtschaft sind u.a. Market Gardening und Agroforstsysteme. Regenerativ bedeutet, mit der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie – so, wie Ökosysteme seit Jahrmillionen funktionieren. Diese Ökosysteme werden nachgeahmt, indem möglichst viele Kreisläufe (Wasser, Nährstoffe) geschlossen werden. Basis für diese Art der Landwirtschaft ist ein gesunder Boden: nicht die Pflanzen werden mit Nährstoffen versorgt, sondern der Boden. Gesunde Böden können viel CO2 binden und Wasser aufnehmen. Tierhaltung, Acker-, Gemüse- und Obstbau werden auf der gleichen Fläche kombiniert, so wird der Ertrag insgesamt gesteigert.
Regenerative Landwirtschaft ermöglicht also hohe Outputs bei gleichzeitigem Humus- und Biodiversitätsaufbau und der natürlichen Speicherung von CO2 im Boden bzw. der Biomasse.Die regenerative Landwirtschaft hat das Potenzial, unseren Planeten nachhaltig zu verändern, die Folgen des Klimawandels massiv abzuschwächen bzw. sogar umzukehren und tatsächlich die Welt zu ernähren.
Das Ladenkonzept von morgenrot
morgenrot hat dieses Crowdinvesting-Projekt für den Aufbau des ersten Lebensmittelladens am Dornerplatz 6 in Wien 17 gestartet, der im Herbst 2024 eröffnet werden soll. Für Genossenschaftsmitglieder sind bereits ab Mai Vorbestellungen im Webshop mit Abholung freitags und samstags möglich. Für die Genossenschaft und den Betrieb der Läden setzt morgenrot folgende Rahmenbedingungen
- Um Miteigentümerin zu werden ist einmalig ein Genossenschaftsbeitrag zu leisten. Dieser beträgt mindestens 3 Anteile à 100 €, also 300 €.
- Jedes Genossenschaftsmitglied hat bei Abstimmungen eine Stimme, unabhängig von den erworbenen Anteilen.
- Die Geschäfte werden von bezahlten Mitarbeiterinnen betreut. Kein Genossenschaftsmitglied muss mitarbeiten; wer mitarbeiten möchte, hat die Möglichkeit dazu.
- morgenrot ermöglicht einen Volleinkauf mit allen Gütern des täglichen Bedarfs(wenn auch nicht in 10facher Ausführung) – es gibt keine Notwendigkeit, noch zusätzlich in den Supermarkt zu gehen.• Das Sortiment besteht bevorzugt aus regionalen, saisonalen, biologischen und/oder regenerativen, fair bezahlten Produkten von kleinen Produzentinnen
- Fehlende regionale Produkte, wo wir noch keine Produzentinnen haben, werden durch den Biogroßhandel bezogen, diese Produktanzahl soll mit der Zeit stark sinken.
- Es werden keine hochverarbeiteten Produkte angeboten, durch regionale Kreisläufe ist es auch nicht notwendig, Produkte so lange haltbar zu machen.
- Preise wie im Supermarkt bei ähnlichen Produkten.
- Gewisse Warengruppen können nur vorbestellt und dann in den Läden abgeholt werden (z.B. Fleisch) – so verhindern wir Lebensmittelverschwendung und sensibilisieren unsere Genossenschaftsmitglieder.
- Sortimentserweiterung im geplanten Webshop: es wird Zusatzsortimente geben, die nicht in den Geschäften verfügbar sind, aber vorbestellt und abgeholt werden können.
- Erweiterte Zutrittszeiten (ohne Personal) für Genossenschaftsmitglieder mittels Mitgliedskarte und Zutrittssystem.
- Die Genossenschaftsmitglieder können ihren Einkauf selbst kassieren und bezahlen.
- Einige Stunden pro Tag können auch Nichtmitglieder einkaufen.
- Produktvorstellungen und Verkostungen durch die Produzentinnen– so entsteht auch ein Austausch zwischen den Produzentinnen und den Kundinnen.
- Vorträge und Kurse zu diversen Themen (regenerative Landwirtschaft, gesunde Ernährung usw.).
Warum Crowdfunding?
Crowdfunding passt perfekt zu unserem Genossenschaftskonzept, wo viele Menschen mitwirken. Warum nicht auch einen Teil der Finanzierung auf breite Füße stellen? morgenrot möchte einen wichtigen Aspekt unseres Lebens nachhaltig verbessern. Wir sind sicher, dass viele Menschen den Wunsch nach gesunden Lebensmitteln mit uns teilen, eine Gesundung der Böden unterstützen und sich eine Landwirtschaft wünschen, die Leben fördert. Neben einer Mitgliedschaft bieten wir durch das Crowdfunding einen Weg zur Mitgestaltung.
Warum ist das Projekt gemeinwohlorientiert?
Die Orientierung am Gemeinwohl zeigt sich in verschiedenen Aspekten:
- Eine gesunde Landwirtschaft ist die Grundlage für eine gesunde Ernährung, die wiederum einen starken Einfluss auf unsere menschliche Gesundheit hat. Davon profitieren alle Menschen.
- Eine gesunde Landwirtschaft beeinflusst unsere Böden, die Wasserkreisläufe und die Biodiversität positiv. Das hat zur Folge: mehr Artenvielfalt, weniger Naturkatastrophen, sauberes Grundwasser, mehr Nährstoffe in den Lebensmitteln, mehr Erträge. Das kommt allen Menschen zu Gute.
- Eine faire Bezahlung der Produzentinnen von Lebensmitteln wirkt dem Bauernsterben entgegen, gibt soziale und wirtschaftliche Stabilität, belebt die Branche und lässt die Freude an landwirtschaftlichen Berufen wieder steigen.
- Da sowohl die Konsumentinnen als auch die Produzentinnen Mitglieder in der Genossenschaft sind, entsteht eine viel engere Beziehung (Community Building), die die Unterstützung bei Ernteausfällen oder anderen Katastrophen einfacher macht.
- Alle Lebensmittelläden sind im Eigentum der Genossenschafter. Jeder, der mindestens 3 Anteile erwirbt, kann Mitglied werden und somit mitgestalten. Strategische Entscheidungen treffen die Mitglieder.
- morgenrot möchte das Konzept mit allen Lernerfahrungen und Abläufen anderen Initiatoren in ganz Österreich und in Europa zur Verfügung stellen, damit viele Menschen in den Genuss von gesunden Lebensmittelsystemen kommen und sich die Landwirtschaft im großen Stil ändert.
Wer ist das Team hinter dem Projekt?
v.l.n.r. Maria, Martin, Harald
Martin Gerstl
Martin arbeitete über 15 Jahre im »klassischen« Lebensmittelsystem bei einem großen internationalen Lebensmittelhändler. In dieser Zeit hat er viel gesehen und gelernt. Von Jahr zu Jahr erkannte er mehr Defizite und wollte etwas ändern. Doch wie?
Auf der Suche nach Lösungen entdeckte er die regenerative Landwirtschaft und das Beispiel von Hansalim mit intelligenten, echten Logistiknetzwerken sowie regional und genossenschaftlich organisierten Läden. Ihm ist klar geworden: „Wenn wir eine umfassende Änderung bewirken wollen, müssen wir das Gesamtsystem mit allen Zwischenstufen betrachten.“. Deswegen beginnt morgenrot auch nicht auf Seiten der Landwirtschaft, sondern bei den Kundinnen. So erwirtschaften wir Umsatz und Überschüsse und investieren diese dann, um alle Stufen zu ändern, bevor die Produkte bei den Endkundinnen ankommen.“
Was ihm vorschwebt? Klein beginnen und die Teile des Systems zusammenbringen. Samen säen, sodass dieses System groß werden kann. Jedoch nicht als Monolith, sondern viele kleine Zellen, die das gleiche Ziel vereint und die die gleichen Überzeugungen haben und regional wachsen. Viele Kleine statt einem Großen. Wo die Kundinnen die Produzentinnen kennen, und ein starkes Vertrauen wächst.
Maria Kaufmann
Maria kommt aus einer großen Familie im Waldviertel, wo sie schon als Kind die Ansätze „from farm to table“ und „from nose to tail“ kennen gelernt hat. Sie ist Kunsthistorikerin und Buchhändlerin und hat zuletzt 6 Jahre lang mit ihrer Schwester Petra den Kaufmannsladen betrieben, eine Marktgreißlerei am Vogl-Markt im 18. Bezirk.
Dort konnten sie der Anonymität der Stadt etwas entgegensetzen und genau das steht für sie am Beginn eines nachhaltig ausgerichteten Lebensstils: miteinander reden und gemeinsam schaffen, was eine:r alleine nicht schaffen kann.
Deshalb ist sie auch von der Genossenschaft aus Produzentinnen UND Kundinnen so begeistert, wo alle als Miteigentümerinnen am Erfolg des eigenen Lebensmittelladens mitwirken können. Sie freut sich, beim morgenrot-System, das eben nicht auf Konkurrenz und Profit basiert, ihr Wissen aus den unterschiedlichen Bereichen des Einzelhandels aktiv einzubringen.
Harald Kaiser
Harald hat bei seinen verschiedenen beruflichen Stationen (Maschinenbau, IT-Projekte, Qualitätsmanagement und Förderwesen) immer besonderen Wert auf Genauigkeit gelegt: Qualität vor Geschwindigkeit. Ihm wurde schon vor langer Zeit bewusst, dass sich unser Ressourcenverbrauch auf Dauer nicht aufrechterhalten lässt. Seine Reaktion darauf war der Umstieg auf Fahrrad und Öffis. In den letzten 10 Jahren hat er viele Erfahrungen gesammelt, ob im Tauschkreis, beim Selbsterntefeld mit Familie, in einer FoodCoop und bei einer Solidarischen Landwirtschaft. Dabei wurde ihm klar, dass sich die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit nur GEMEINSAM lösen lassen.
Das Mitwirken bei der Gründung der Genossenschaft morgenrot war für ihn ein logischer Schritt, bei dem er all seine Erfahrungen aus der Vereinsarbeit mit einbrachte.
Er ist außerdem unser „Role Model“, weil er und seine Frau seit fast 2 Jahren gar nicht mehr in Supermärkte einkaufen gehen. Das ist möglich, aber auch sehr zeitaufwendig. Harald freut sich schon riesig, wenn er im ersten morgenrot-Laden einkaufen kann, der seine Werte vertritt und ihm dabei hilft, viel Zeit für den Einkauf von Lebensmitteln zu sparen.
Erklärung der Ertragsmodelle
Vielen Dank für deine Unterstützung. Wir bieten dir folgende Zinsleistungen für die Dauer der Laufzeit an:
Die Laufzeit des Darlehens beträgt mindestens 5 oder 7 Jahre, wobei wir im 4. Jahr mit der Tilgung starten.
Verzinsung Variante 1
Die jährliche Verzinsung in Form einer Einkaufsgutschrift bei morgenrot eG beträgt 4-4,5%. Die Berechnung beginnt mit dem Abschluss des Crowfundings.
Verzinsung Variante 2
Die jährliche Verzinsung durch Auszahlung von Zinsen auf Ihr Konto beträgt 2-2,5 %. Die Berechnung beginnt mit dem Abschluss des Crowfundings.
Die Berechnung der Zinsen erfolgt ab diesem Stichtag bis zum darauffolgenden 30.06. (Stichtag für den Abschluss) anteilsmäßig, danach jährlich zum 30.06.
Je nach gewählter Variante übermittelt die Darlehensnehmerin jeweils im Juli die Einkaufsgutschrift (PDF) an die E-Mail-Adresse der Darlehensgeberin/des Darlehensgebers bzw. überweist im Juli die im jeweiligen Berechnungszeitraum aufgelaufenen Zinsen auf das von der Darlehensgeberin/vom Darlehensgeber im Darlehensvertrag genannte Konto.
Wir sprechen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen an, uns mit einem Nachrangdarlehen zum Aufbau des ersten morgenrot Lebensmittelladens zu unterstützen. Diese Form des Darlehens hat zur Folge, dass die Darlehensgebenden im Falle der Liquidation oder Insolvenz im Rang hinter andere Forderungen gegen das schuldende Unternehmen zurücktreten.
Das Mindestinvestment für unser morgenrot Projekt liegt bei 500 €. Maximal kannst du 5.000 € investieren. Beträge darüber müssen speziell behandelt werden, sind jedoch möglich. Bitte dazu Kontakt mit der Genossenschaft für Gemeinwohl aufnehmen.
Folgende Optionen bieten wir an:
Laufzeit 5 Jahre
- Start der Tilgung ab dem 4. Jahr jeweils zum Halbjahr
- Verzinsungsmöglichkeiten:
o Als Zinsen bekommst du 4 % p. a. in Form von morgenrot Einkaufsgutscheinen. Diese kannst du mit Start des ersten Ladens einlösen.
o Wenn du nicht einkaufen möchtest, kannst du die 4 % in Form von morgenrot Einkaufsgutscheinen auch gern an andere Menschen weitergeben. Wir werden dazu in unserem Laden (und allen folgenden) eine Initiative nach dem Prinzip des „Gifting Forward“ ins Leben rufen.
o Alternativ überweisen wir dir 2 % p. a. als Zinsen auf dein Konto, die du jedoch auch gern an die Genossenschaft für Gemeinwohl spenden kannst. Die Zinsen berechnen wir von Anfang an, zahlen sie jedoch erst ab dem 4. Jahr aus.
o Es besteht auch die Möglichkeit einer Zinsspende, d. h. 0 % Zinsen.
Laufzeit 7 Jahre
- Start der Tilgung ab dem 4. Jahr jeweils zum Halbjahr
- Verzinsungsmöglichkeiten:
o Als Zinsen bekommst du 4,5 % p. a. in Form von morgenrot Einkaufsgutscheinen. Diese kannst du mit Start des ersten Ladens einlösen.
o Wenn du nicht einkaufen möchtest, kannst du die 4,5 % in Form von morgenrot Einkaufsgutscheinen auch gern an andere Menschen weitergeben. Wir werden dazu in unserem Laden eine Initiative nach dem Prinzip des „Gifting Forward“ ins Leben rufen.
o Alternativ überweisen wir dir 2,5 % p. a. als Zinsen auf dein Konto, die du jedoch auch gern an die Genossenschaft für Gemeinwohl spenden kannst. Die Zinsen berechnen wir von Anfang an, zahlen sie jedoch erst ab dem 4. Jahr aus.
o Es besteht auch die Möglichkeit einer Zinsspende, d. h. 0 % Zinsen.
Wer am Ende der Laufzeit auf eine Rückzahlung verzichten möchte, kann den investierten Betrag auch in eine Schenkung umwandeln.
Wer mitgestalten will, wem jedoch das Mindestinvestment zu hoch ist, kann morgenrot auch durch eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft unterstützen. Diese beträgt mindestens 300 € (3 Anteil zu jeweils 100 €). Damit wirst du Miteigentümerin und kannst durch deine Stimme mitgestalten. Alle Details findest du hier.
Dankeschöns
- ab 2.000 € - ein morgenrot T-Shirt, eine morgenrot Einkaufstasche und ein Permakultur-Buch
- ab 2.500 € - Grätzlrundgang „im Kreuzgassenviertel“ mit Maria inklusive Kaffee- und Kuchenjause
- ab 3.000 € - Kochkurs/Ernährungsworkshop
- ab 4.000 € - Regalpate – eines unserer Verkaufsregale trägt deinen Namen für die Dauer des Investments
- 5.000 € - Cooler Pate – ein Laufmeter unseres Kühlschranks trägt deinen Namen für die Dauer des Investments
Budget
- Gesamtbudget€ 290.000,-
- - Eigenmittel€ 90.000,-
- Benötigte Mittel von Crowdfunding für Gemeinwohl€ 200.000,-
- + Abwicklungsgebühr (Provision Crowdfunding)€ 11.500,-
- Zielbudget€ 211.500,-
- Finanzierungsschwelle€ 30.000,-
- Teilbetrag A (wird bei erfolgreicher Finanzierung überwiesen)€ 78.086,-
- Teilbetrag B (wird nach Erhalt des vollständigen Projektabschlussberichtes überwiesen)€ 19.522,-
- Abgabedatum Abschlussbericht31.03.2025
- Projektrisiken
Zeitnaher Aufbau einer Kundinnen-Community: Für den Start des ersten morgenrot-Ladens am Dornerplatz 6 in Wien 17 brauchen wir 300 Kundinnen als Genossenschaftsmitglieder, um ca. ein Viertel des Startkapitals für den Laden zu akquirieren und um von Anfang an mit verlässlichen Umsätzen planen zu können. Die Genossenschaftsmitglieder werden die Hauptkundinnen sein. Zu Beginn des Crowdinvestings hat morgenrot 80 Mitglieder. Um die Community aufzubauen und auch genügend Mitglieder zu akquirieren, gibt es ab Mai einen Vorbestell-Webshop mit Abholung für Genossenschaftsmitglieder. Zu den Abholzeiten freitags und samstags werden wir verschiedene Events organisieren und so den morgenrot-Laden im Grätzl rund um den Dornerplatz bekannt machen. Dafür werden wir auch professionelle Marketing-Unterstützung in Anspruch nehmen.
Wir freuen uns sehr, wenn Darlehensgebende auch Mitglied in der Genossenschaft werden. Je größer die Community ist, umso schneller können wir die nächsten Ladenlokale eröffnen.
- Budgetplanung
Als Schwellwert setzen wir 30.000 €. Diesen Betrag benötigen wir für den mindestens erforderlichen Teil einer modernen Kühlanlage inklusive der baulichen Tätigkeiten. Die Beträge über dem Schwellwert nutzen wir für folgende notwendige Investitionen:
Weitere Kühlung inkl. Kühlraum 40.000
Ladeneinrichtung inkl. Regale 50.000
Teilumbau inkl. Licht 55.000
IT 25.000
Finanzierungskosten 11.500
Dateien
Links & Downloads
- Webseite morgenrot
- (, 0.1MB)
- (, 0.3MB)
- (, 42.2KB)
- (, 0.1MB)