FAQs und Hilfe: Allgemeines

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Was ist die Crowdfunding-Plattform gemeinwohlprojekte.at?

gemeinwohlprojekte.at ist Österreichs erste Crowdfunding-Plattform für gemeinwohlorientierte Projekte. Es ist ein Marktplatz für engagierte Menschen und ihre Ideen, um Unterstützung dafür zu finden.

Eine gutes gemeinwohlorientiertes Projekt lässt sich einfach und schnell einreichen und nach einem Prüfprozess auf der Crowdfunding-Plattform gemeinwohlprojekte.at veröffentlichen. User*innen, die ein Projekt unterstützenswert finden, können direkt über die Plattform in das Projekt investieren. Projekte einreichen kann dabei jede*r – ob Privatperson, Verein oder kleine und mittlere Unternehmen.

 

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Welche Projekte eignen sich fürs Crowdfunding für Gemeinwohl?

Wir sind eine Plattform für Projekte und Unternehmungen, die sich am Gemeinwohl orientieren. Ganz gleich ob Vereine, NPOs, Social Entrepreneurs, Gründer*innen, kleine und mittlere Unternehmen,... wir suchen gemeinwohlorientierte Projekt- und Geschäftsideen aus folgenden Bereichen: 

  • Ökologische Landwirtschaft und Ernährung
  • Erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz und Mobilität
  • Gesundheitsprojekte und soziales Engagement
  • Bildungs- und Kulturprojekte
  • Wohnprojekte und nachhaltiges Bauen
  • Sozial und ökologisch ausgerichtete Unternehmen

Grundsätzlich eignen sich insbesondere zwei Arten von Projekten: Einerseits die Weiterentwicklung eines bereits erfolgreichen Unternehmens. Andererseits der Aufbau eines neuen Projektes mit einfach zu verstehendem Nutzen für Unterstützer*innen und Gesellschaft. Um Chancen auf Erfolg zu haben, müssen die Idee und die Qualifikation der Umsetzenden klar erkenntlich sein.

 

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Welche Finanzierungsmodelle gibt es eigentlich?

 Auf gemeinwohlprojekte.at werden drei Arten des Crowdfunding angeboten:

  • Spendenmodell (Donation based Crowdfunding) optional mit Dankeschön-Geschenk
    Dabei unterstützen Spender*innen mit geringeren Beträgen Projekte und erhalten keine Gegenleistung. Auf diese Weise ermöglicht die "Crowd" zum Beispiel Projekte aus dem Sozial- und Bildungsbereich umzusetzen. Bei manchen Spendenprojekten gibt es kleine Dankeschöngeschenke für die Spender*innen.

  • Gegenleistungsmodell (Reward based Crowdfunding)
    Im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung eines Projektes erhalten Unterstützer*innen bzw. Investor*innen eine Gegenleistung in Form eines Produktes, einer Dienstleistung oder auch z.B. in Form von Gutscheinen. Diese Gegenleistungen sind in der Beschreibung des Projektes dargestellt.  

  • Darlehensmodell (Lending based Crowdfunding)
    Die/Der Investor*in verleiht sein Geld über die Crowdfunding Plattform direkt an ein Unternehmen/Projekt in Form eines Nachrang-Darlehens. Als Gegenleistung werden Zinsen bezahlt bzw. gibt es bei vereinzelten Projekten die Möglichkeit eines Gemeinwohlbeitrags - dieser wird dann von den Projekteinreicher*innen an die Genossenschaft für Gemeinwohl ausgezahlt und von ihr wiederum für gemeinwohlorientierte Projekte verwendet. Es wird vereinbart, dass die Zinsen und das Darlehen bei dessen Fälligkeit nur gezahlt werden müssen, wenn das Unternehmen sich das leisten kann, ohne zahlungsunfähig zu werden. Die/Der Geldgeber*in kann das verliehene Geld also verlieren. Hier findest du zudem alle Risikohinweise zum nachrangigen Darlehen. Dem Gemeinwohlgedanken entsprechend werden wir die Möglichkeit zum Zinsverzicht anbieten.

Wenn dir klar ist, welche Art des Crowdfunding für dein Projekt passt, gehe einfach auf "Projekt einreichen". Hast du noch Fragen zum Einreichen eines Projektes bzw. welche Art des Crowdfunding für dein Projekt am besten passt, dann melde dich einfach bei uns unter info@gemeinwohlprojekte.at.

 

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Was sind die Gemeinwohl-Prüfung und das Gemeinwohl-Siegel

Beim Crowdfunding für Gemeinwohl versammeln wir Projekte, die eine Besonderheit gemeinsam haben: sie sind gemeinwohlgeprüft und mit dem Gemeinwohl-Siegel ausgezeichnet! Daher haben wir dem Thema einen eigenen Menüpunkt gewidmet: Gemeinwohl-Prüfung und das Gemeinwohl-Siegel

 

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Wie finanziert sich die Crowdfunding-Plattform gemeinwohlprojekte.at – welche Kosten kommen auf Projekteinreicher*innen zu?

 

gemeinwohlprojekte.at finanziert sich zum einen über die Verrechnung der Gemeinwohlprüfung. Dies sind pro eingereichtem Projekt 500 Euro + 20% MWST. Diese Kosten sind von dem/der Projekteinreicher’in zu tragen, unabhängig davon, ob das Projekt das Gemeinwohlsiegel erhält oder nicht.


Weitere Kosten für die Projekteinreicher*innen sind die Abwicklungsgebühren von erfolgreich finanzierten Projekten. Diese betragen bei Gegenleistungsprojekten 5% der erreichten Finanzierungssumme. Bei Nachrangdarlehnsprojekten werden 1,5 % der erreichten Finanzierungssumme pro Jahr Darlehenslaufzeit verrechnet. Die Abwicklungsgebühr versteht sich inklusive MWST.

Steuerliche Handhabung beim Crowdfunding

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Wie sieht die steuerliche Handhabung beim Crowdfunding aus?

Spendenbasiertes und gegenleistungsbasiertes Crowdfunding: Spenden und Schenkungen unterliegen nicht der Umsatzsteuer, es liegt in der Regel kein Leistungsaustausch vor. Die Projekteinreicher*innen müssen die Gelder als Betriebseinnahmen einstufen, es sei denn, das Projekt liegt außerhalb des Betriebszwecks. Bei einem Leistungsaustausch muss der reine Gewinn (abzüglich der Kosten für das Crowdfunding) der Einkommenssteuer unterzogen werden. 

Darlehensbasiertes Crowdfunding: Für die Investor*innen gilt in Österreich ein Freibetrag gem. § 41 (1) Z. 1 EStG von 730 Euro pro Jahr, dieser Betrag kann steuerfrei dazuverdient werden (ansonsten muss eine Einkommenssteuererklärung abgegeben werden). Die Projektbetreiber*innen können die jährlichen Zinsen als Betriebsausgaben ansetzen.

Bitte beachte, dass wir keine individuellen Auskünfte zum Thema Steuern geben können, wende dich bitte  ggf. an (d)einen Steuerberater, um weiteres abzuklären.